Zum vorigen Text - Zurück zum Inhaltsverzeichnis - Zum nächsten Text

Geröll

So manches Vertane, Verstockt- Verwegene im Lebensstrome
Hofft und wartet längst entfallen seinem Grunde
Dem erquicklichstem, ersehntem Augenblicke
Wo ein warmer Sommerregen gleichnishaft
die Erde zum lieblichsten, erinnerungschwangerem Duften bringt
Erfrischend wie des Kindes jungfräuliche Lebenstaufe
um dann einem Blitze gleich aus allen Himmelsgewölben niederfahrend
allen Äther mit reinstem Donnerhall und Feuerfunken erfüllt
Und allen Unrat schlimmster Seelenpein, -der inzwischen längst vergessen, -
Einst dernieden im tiefsten Orkus ruhte
Heite dorthin endlich für alle Zeit verbannt zu wissen
Umzu bleiben,- endlich,- immerdar im Götterreiche

"Geröll" © Thomas Hecht (10/07)