Zum vorigen Text - Zurück zum Inhaltsverzeichnis - Zum nächsten Text Kapitän Chaos und seine Behindertencrew
Aus dem Wohnheim für vier Tage entkommen nach zähen Abrüstungsverhandlungen im ICE sitzend auf dem Weg nach Binz. Mit einem Steuerberater und begeisterten Motorbootfahrer und einem Arzt der aufgrund von seelischer Inkontinenz seine Approbation verloren hat. So sitzen wir im erste Klasse Abteil welches der Steuerberater bezahlt hat für mich und schickt mich zur Sondierung der Lage in das kleine Bistro im Zug vor, damit ich freie Plätze für uns ergattere. Ich solle von meinem Handy kurz durchrufen. Mache mir gleich Sorgen, denn ich darf nicht mehr als vierzig Euro Telefonkosten im Moment verzeichnen, laut der Vereinbarung mit meinem gesetzlichen Betreuer und tagsüber zu telefonieren von meinem Handy ist bei meinem Tarif sehr teuer. So gehe ich als bis zu dem Wagen in dem sich das Bistro befinden entdecke freie Plätze und gehe zurück zu unserem Abteil, um Bescheid zu sagen. Als wir dort ankommen sind sie natürlich schon wieder besetzt und ich muss mir die Vorwürfe ich sei ein Schwachkopf von Achim, dem Steuerberater anhören, der mir zu einem späteren Zeitpunkt anbietet meine Finanzen per Lastschrift als Vermögensverwalter zu regeln. Nach einer halben Stunde gehe ich wiederum ins Bistro des Zuges (obwohl ICE nur ein Bistro) und frage eine gut situierte Damen um die vierzig, die allein an einem der Tische sitzt, ob dort noch Plätze frei sein, was sie bejaht. Ich mache etwas Smalltalk( sie kommt aus Bremen,, von dem ich nur die Bremer Stadtmusikanten kenne; „was Besseres als der Tod findet sich überall“) und rufe von Udos Handy, dass ich wegen meiner Handykosten diesmal vorsorglich mitgenommen habe auf Achims Handy an und teile ihm mit das noch Plätze frei sein. Kurz darauf treffen sie ein und Achim stellt mich gegenüber der Dame als liebenswerten Trottel bloß, so dass ich mich vor Scham und Ärger erhebe und mich abseits in den Gang stelle und aus dem Fenster auf die vorbeihuschende Landschaft stiere, wie auf mein Leben,
welches sich ebenso schnell zu verflüchtigen scheint. Später teilt mir Achim dann mit, er habe das nicht gemacht um mich zu ärgern, oder sich über mich lustig zu machen, sondern nur um einem liebenswertern Trottel wie mir einen Spiegel vorzuhalten und mich provozierender Weise aus der Reserve zu locken, wobei er die Dame auch intellektuell befriedigt habe, wobei ich mal wieder gescheitert sei mit meiner Anmache bei der Dame zu landen. |